Gehirnsynchronisation bestätigt: Wie Zusammenarbeit die neuronale Aktivität buchstäblich verändert

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Neue Forschungsergebnisse bestätigen, dass sich ihre Gehirne bei der Zusammenarbeit von Menschen messbar innerhalb von Millisekunden synchronisieren, und zwar über die bloße Arbeit an derselben Aufgabe hinaus. Die Studie zeigt, dass diese neuronale Ausrichtung zwischen Personen, die aktiv zusammenarbeiten, stärker ist als zwischen denen, die zufällig ähnliche Regeln unabhängig voneinander befolgen.

Das soziale Gehirn bei der Arbeit

Menschen sind grundsätzlich kooperativ. Von der einfachen Kommunikation bis hin zu komplexen Projekten ist Teamarbeit unerlässlich. Diese Zusammenarbeit erfordert gemeinsames Verständnis und synchronisierte Anstrengungen, und jetzt haben wir den Beweis, dass sich dies auf die neurologische Ebene erstreckt. Frühere Studien deuteten auf diesen Effekt hin, aber es war schwierig, die wahre Ursache – gemeinsame Aufgabe versus gemeinsame Interaktion – zu isolieren.

Das Experiment: Zusammenarbeit isolieren

Forscher der Western Sydney University haben ein Experiment entwickelt, um dieses Phänomen zu untersuchen. Vierundzwanzig Teilnehmerpaare wurden damit beauftragt, Formen auf einem Computerbildschirm zu sortieren, indem sie sich zunächst auf ein System (Form, Muster, Kontrast) einigten und dann hintereinander in Stille arbeiteten, um ihre gemeinsamen Regeln zu festigen. Unterdessen verfolgten Elektroenzephalogramme (EEGs) ihre Gehirnaktivität.

Millisekundenausrichtung: Das Schlüsselergebnis

Die Ergebnisse waren eindeutig: Innerhalb der ersten 45–180 Millisekunden zeigten alle Teilnehmer aufgrund der gemeinsamen Aufgabe eine ähnliche Gehirnaktivität. Bei 200 Millisekunden trat jedoch eine Divergenz auf. Die Gehirnaktivität blieb innerhalb der zusammenarbeitenden Paare gleich, jedoch nicht in der gesamten Gruppe. Entscheidend ist, dass diese Ausrichtung im Verlauf des Experiments stärker wurde, was darauf hindeutet, dass der Akt der Zusammenarbeit die neurologische Verbindung verstärkte.

Dies wurde durch den Vergleich realer Paare mit zufällig passenden „Pseudopaaren“ bestätigt, die unabhängig voneinander dieselben Regeln befolgten. Die Gehirnaktivität echter Teamkollegen war weitaus stärker aufeinander abgestimmt als die von parallel arbeitenden Fremden.

Warum das wichtig ist

Die Studie legt nahe, dass die Synchronisierung nicht einfach ein Ergebnis der Befolgung desselben Systems ist. Es ist die Interaktion selbst – die Zusammenarbeit mit einer anderen Person –, die die neuronale Ausrichtung vorantreibt. Dies hat Auswirkungen auf das Verständnis, wie Gruppen funktionieren, wie Kommunikation funktioniert und wie Entscheidungen in kollaborativen Umgebungen getroffen werden. Die Autoren betonen, dass soziale Interaktionen nicht nur verhaltensbedingt sind; Sie prägen grundlegend die Art und Weise, wie unser Gehirn Informationen darstellt.**

„Diese Ergebnisse zeigen, dass die Zusammenarbeit mit einem Mitarbeiter, der Person, mit der man ein System aufgebaut hat, insbesondere einen Unterschied in der Gehirnaktivität macht“, schließen die Forscher.

Diese Forschung bietet wertvolle Erkenntnisse darüber, wie wir als soziale Wesen funktionieren, und legt den Grundstein für die weitere Erforschung von Gruppendynamik und kognitiven Synergien.